
Wenn man heute über junge Akteure spricht, die das marokkanische Kulturschaffen aktiv prägen, fällt der Name M’bark Harrach beinahe selbstverständlich. Seit über einem Jahrzehnt bewegt er sich in der Kulturlandschaft des Landes – nicht laut, aber wirkungsvoll; nicht im Rampenlicht, aber stets im Zentrum kreativer Prozesse. Harrach ist Kulturmanager, Programmgestalter, Künstlerbegleiter – vor allem jedoch jemand, der mit Leidenschaft Brücken baut zwischen Kunst, Publikum und Institutionen.
Von Jazzawiya nach Rabat – die Anfänge eines kulturellen Weges
Seine berufliche Reise beginnt 2014 im alternativen Kunst- und Kulturraum Jazzawiya in Agadir. Dort begegnet er der Kunst nicht nur als Beobachter, sondern als Mitgestalter. Was als erste berufliche Erfahrung beginnt, wird zum Fundament seiner Laufbahn: Projektmanagement, Kommunikation, Künstlerbetreuung – Fähigkeiten, die er hier formt und stetig weiterentwickelt.
Parallel engagiert sich M’bark in einem der bedeutendsten Musik- und Kulturfestivals der Region: Visa For Music. Über vier aufeinanderfolgende Ausgaben übernimmt er begleitende Produktionsaufgaben, unterstützt Künstler, koordiniert Abläufe und sammelt wertvolle Praxiserfahrung im internationalen Kulturgeschehen. Das Festival wird für ihn ein Labor, in dem er Netzwerke knüpft, Logistik versteht und den künstlerischen Betrieb aus nächster Nähe erlebt.
Fondation Hiba & Fondation Ali Zaoua – Professionalisierung und Verantwortung
Seine Leidenschaft für Kultur öffnet neue Türen: M’bark wird Teil des Teams der Fondation Hiba, wo er als Chargé de programmation culturelle Verantwortung für Programme, Formate und künstlerische Auswahl übernimmt. Später setzt er seine Reise im Centre Culturel Les Étoiles du Souss, verbunden mit der Fondation Ali Zaoua, fort – diesmal als künstlerischer Berater.
Hier wächst seine Rolle deutlich: Neben der Programmierung begleitet er Künstler:innen in Workshops und Ausbildungsformaten, unterstützt neue kulturelle Projekte und gestaltet Events, die Kreativen aus Agadir und der Souss-Region Sichtbarkeit verschaffen. Er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Inhalt und Bühne – ein komplexer Raum, in dem man Überblick, Sensibilität und Kreativität braucht.
Künstlermanagement & Tourorganisation – Kultur als Bewegung
Mit zunehmender Erfahrung wagt M’bark den Schritt in ein neues Feld: Künstlerbegleitung und Tourorganisation. Er unterstützt Musiker:innen bei ihrer kreativen Laufbahn, koordiniert Auftritte und entwickelt Strategien, damit Kunst den Raum erreicht, den sie verdient. So wird er zu einem Bindeglied zwischen Kulturschaffenden, Veranstaltern und Publikum.
Was ihn auszeichnet, ist nicht nur sein organisatorisches Geschick, sondern seine menschliche Herangehensweise. Wer mit ihm arbeitet, beschreibt ihn als offen, teamorientiert und lösungsorientiert – als einen, der zuhört, bevor er plant, und der handelt, bevor er redet.
Ein Blick nach vorn
Heute steht M’bark Harrach für eine neue Generation von Kulturvermittlern in Marokko – flexibel, engagiert, regional verwurzelt und global vernetzt. Sein Wirken zeigt, dass Kulturarbeit nicht nur Organisation bedeutet, sondern Beziehungsarbeit, Vision und Leidenschaft. Er zählt zu jenen, die Kunst und Community zusammenbringen, und trägt dazu bei, dass Agadir und die Souss-Region weiter zu einem lebendigen Kulturraum heranwachsen.
TIMA Magazin wird seine Entwicklung aufmerksam weiterverfolgen – denn Menschen wie M’bark sind es, die Kultur nicht nur gestalten, sondern ihr Zukunft geben.
